Religionsethnologie

Religions|ethnologie,

 

Teilbereich der Völkerkunde, der die Glaubensvorstellungen sowie die magischen und rituellen Praktiken der einzelnen Völker zum Gegenstand hat. Im Anschluss an die Ergebnisse der empirischen Feldforschung hebt die moderne Religionsethnologie die grundsätzliche Bedeutung der mündlichen sakralen Tradition in den schriftlosen Gesellschaften hervor; ihr besonderes Interesse gilt den Ordnungsprinzipien der mythischen und symbolischen Systeme, die sie als in sich rationale Versuche der Weltdeutung interpretiert, der Funktion des Rituals und den sich religiös artikulierenden antikolonialen Widerstandsbewegungen in den Stammesgesellschaften. (Nativismus)

 

Literatur:

 

R., hg. v. Carl A. Schmitz (1964);

 A. Hultkrantz: Über religionsethnolog. Methoden, in: Selbstverständnis u. Wesen der Religionswiss., hg. v. G. Lanczkowski (1974).

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Re|li|gi|ons|eth|no|lo|gie, die: Teilbereich der Völkerkunde, der die Glaubensvorstellungen, die magischen u. rituellen Praktiken einzelner Völker zum Gegenstand hat.